Grillen

Glut und Leidenschaft

Die Königsklasse des Grillens: ein saftiges Rindersteak. (Bild: Gary Scott - Fotolia.com)

Wie lange haben wir nun schon gewartet, den Regen verflucht und uns den Wind weggewünscht. Mit dem Frühling beginnt in Stuttgart endlich wieder die Grillsaison und wir können den Grill ausmotten, die Kohle anzünden und dem Brutzeln lauschen. Der 1. Mai ist der perfekte Anlass, um Ihnen einige Grillspezialitäten zu präsentieren, die weit über Kotelett und Würstchen hinausgehen.
Karamellisiertes Steak
Die genaue Zubereitung eines Steaks ist schon fast eine Glaubenssache. Es wird zuweilen heftig diskutiert, wann man es würzen, wie man es wenden und ob man es marinieren darf. Fest steht: Das ideale Grill-Steak kommt vom Rind, ist mindestens 3 Zentimeter dick und leicht marmoriert. In der karamellisierten Version kommt eine dünne, knusprige Kruste hinzu.
Rezept
4 Rindfleisch-Steaks
100 ml Olivenöl
1 Knoblauchzehe
½ Zwiebel
2 EL Honig
Salz und Pfeffer
1 TL Balsamico-Essig

Für die Marinade pressen Sie den Knoblauch, würfeln die Zwiebel und geben Essig, Honig und die Gewürze hinzu. Lassen Sie die Marinade über Nacht im Kühlschrank ziehen.

Auf den Rost darf das Steak erst, wenn es auf Zimmertemperatur akklimatisiert ist. Legen Sie das Steak auf den heißen Grill und braten Sie es kurz von beiden Seiten an. Bei optimaler Grilltemperatur ertönt ein leises Zischen. Bestreichen Sie das Steak anschließend mit der Marinade und braten es von jeder Seite für 3 bis 5 Minuten.

Wie stark das Steak durchgebraten ist, ermitteln Sie nach der Mund-Nase-Stirn-Regel. Drücken Sie vorsichtig mit einem Finger auf das Steak. Entspricht der Widerstand dem Ihrer Oberlippe, ist das Steak blutig. Entspricht er dem Ihrer Nasenspitze, ist es medium gegart. Fühlt es sich an wie Ihre Stirn, ist das Steak zu trocken.
Fleischloses
Mit einigen einfachen Kniffen zaubern wir eine Fülle an vegetarischen Leckereien auf den Teller. Grundsätzlich lässt sich jedes Lebensmittel grillen. Das Grundprinzip lautet dabei immer: Das Grillgut nach Geschmack würzen, mit etwas Olivenöl beträufeln, In Alufolie einwickeln und auf dem Grill garen. Erlaubt ist was gefällt und der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Unser Vorschlag für Ihr Grillmenü beinhaltet einen kleinen Querschnitt.

Rezept
Riesenchampignons mit Frischkäse
Feta-Käse mit Knoblauchstückchen
Tomaten mit Hüttenkäse-Füllung
Paprika oder Peperoni mit Frischkäse-Füllung
Zucchini-Scheiben mit Feta-Käse
Hot-Mud-Sauce
Beeindrucken Sie Ihre Gäste doch einmal mit einer eigenen Grill-Sauce. Die rauchig-pikante Hot-Mud-Sauce passt perfekt zu dunklem Fleisch und gegrilltem Gemüse. Je nach Geschmack lässt sich die exotische Sauce auch sehr scharf zubereiten.

Rezept
200 ml Kokosnussmilch
100 ml Wasser
½ Banane
¼ Avocado
1 bis 3 getrocknete Habanero-Chilies
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Zimt, Paprikapulver, Curry, Kreuzkümmel, Ingwerpulver, Rosmarin, Thymian
2 EL Olivenöl
2 EL Whisky
1 EL Honig
1 EL Sojasauce
1 TL Sesamkörner

Sesam, Chilis, Kreuzkümmel, und die übrigen Gewürze im Mörser fein zerkleinern. Avocado, Ingwer und Knoblauch fein würfeln und anrösten, dann mit der Kokosnussmilch ablöschen. Die zerstoßenen Gewürze hinzugeben und aufkochen.
Nach und nach Whisky, Honig, Sojasauce und Wasser hinzugeben. Die Banane zerdrücken und unterrühren. Unter gelegentlichem Rühren mindestens 20 Minuten bei starker Hitze kochen, bis sich Öl absetzt. Die fertige Sauce in ein Glas mit Schraubverschluss füllen. Vor Gebrauch schütteln.

27.04.2010
(GOOD NEWS Online)