WM-Magazin

Südafrika vor der WM

Die ganze Welt blickt im Sommer 2010 nach Südafrika. Der Stuttgarter Sven Ruhs war schon vorher dort und hat die Euphorie und Vorfreude in außergewöhnlichen Begegnungen festgehalten. Das Ergebnis: Ein Magazin, dessen Titel von der öffentlichen Busgesellschaft Südafrikas „golden arrow“ inspiriert ist.

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Die Vuvuzela – das must-have der Fußballweltmeisterschaft 2010.
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Der Südafrikaner Justin Bonello ist ein begeisterter Amateurkoch und hat sogar seine eigene Kochsendung.

Begegnungen besonderer Art

„In den Bussen treffen sich unterschiedlichste Menschen, die nichts miteinander zu tun haben und doch als Gemeinschaft viel über ihr Land erzählen“, so Ruhs. „Solche gewöhnlichen und ungewöhnlichen Begegnungen wollen wir mit unserem Magazin transportieren.“


Sven Ruhs kennt sie alle

Sven Ruhs trifft den Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, neben Nelson Mandela die vielleicht wichtigste Figur im Kampf gegen die Apartheid. Die südafrikanische Torwartlegende Farouk Abrahams gießt mit dem Gartenschlauch den Rasen, den seine fußballbegeisterten Enkelkinder mit Füßen und Ball malträtiert haben. In den Townships trainiert der Nachwuchs und kann es kaum erwarten, Stars wie Messi, Ronaldo oder Rooney ganz nah erleben zu dürfen.

Menschen vor Fußball

„Vielleicht war nur 1994 wichtiger für Südafrika!“ Das Zitat auf dem Magazin-Cover vermittelt einen Eindruck davon, wie wichtig die Fußball-WM 2010 für das Land am Kap ist. Trotzdem spielt der Fußball im Magazin „golden arrow“ nur eine Nebenrolle – oder anders: Das Magazin kreist um die Menschen, die darauf hin fiebern. Surfer, Fischer und Zimmermädchen vollführen Freudensprünge auf einem weißen Bett.

Die Vuvuzela

Und dann ist dieses Magazin natürlich voll von Musik, die man zwar nicht hören, aber sehr wohl sehen kann. Die Vuvuzela ist mehr als nur ein Musikinstrument, sie ist Musik und Tanz, sie schafft Freude und Arbeitsplätze. Am Ende bringt sie die Fan-Lieder in die Stadien.

Südafrika – Land der Träume

Chris Ntombemhlophe Reid erzählt, wie er zum Sangoma – einem traditionellen Heiler –wurde. Kgomotos Carol Mashigo wiederum ist Radiomoderatorin, die unter dem Namen Black Porcelain Musik macht, als Mohale Mashigo an ihrem ersten Roman arbeitet. „Die Leute sagen, Amerika ist das Land der Träume. Ich sage, Südafrika ist das Land der Träume.“ Davon ist die Frau mit den vielen Namen und Berufungen überzeugt.

Beste Voraussetzungen also, dass auch sportliche Träume in Südafrika wahr werden – für wen, wird sich erst am 11. Juli 2010 erweisen. Im Finale. (RC)
12.06.2010
(Ausgabe Juni 2010)